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Pierre Marteau's Publishing House
 

 LE ROI DANSE / DER KÖNIG TANZT

Gérard Corbiau. France / Belgien / Germany 2000 - 108 (115) min.

Release Date: 26. April 2001 (Germany)

Film format: 35mm, Cinemascope 1:2,35
Sound System: Dolby SR*D

Producer: Dominique Janne, Werner Koenig
Distribution: Helkon

Screenplay: Eve de Castro, Andrée Corbiau, Gérard Corbiau unter Mitwirkung von Didier Decoin
Based on: Philippe Beaussant, »Lully ou le musicien du soleil«, Gallimard 1992

Assistant Director: Boris van Gils
Dialog: Patrick Aubree
Cinematography: Gérard Simon A.F.C.
Location: Hubert Pouille
Costume Design: Olivier Beriot
Make up: Anne Moralis
Sound: Henri Morelle
Soud Design: Nigel Holland
Editing: Ludo Troch, Philippe Ravoet
Mix: Dominique Dalmasso
Musical Advisor: Daniel Lipnik
Choreography: Béatrice Massin

Director of Muic:
Reinhard Goebel for Musica Antiqua Köln

Release Date: 23. April 2001
Label: Deutsche G (Universal Vertrieb)
Conductor: Reinhard Goebel
Artists: Celine Scheen (Sopran), Ex Tempore, Musica Antiqua Köln

Cast:
Benoît Magimel (LUDWIG XIV.), Boris Terral (LULLY), Tchéky Karyo (MOLIÈRE), Emil Tarding (LUDWIG (jung)), Colette Emanuelle (KÖNIGIN ANNA), Cécile Bois (MADELEINE), Claire Keim (JULIE), Idwig Stéphane (CONTI), Johan Leysen (CAMBERT), Serge Feuillard (MAZARIN), Véronique Maille (KÖNIGIN MARIE-THERESE), Caroline Veyt (ARMANDE BEJART), Ségolène Piston (HERZOGIN LA VALLIERE), Ingrid Rouif (MARQUISE DE MONTESPAN), Thomas Leruth (CONTIS SEKRETÄR), Jean-Marc Piquemal (BEAUCHAMP), Michel Alexandre (LE VAU), Alain Eloy (LE NOTRE), Vincent Grass (ERZBISCHOF), Jean-Marc Karchi (VIGARINI), Toni Jacquot (ARZT DER KÖNIGIN), Eric Hemon (CHIRURG DER KÖNIGIN), Jaques François (CAMBEFORT), Pierre Gerald (BOESSET), Odile Mathieu (BEAUVAL), Claude Rogen (HAUSHOFMEISTER), Guy Pion (CHIRURG VON LULLY), Jacques Brylant (ARZT VON LULLY), Claude Koener (SPRECHER), MARQUISE DE MAINTENON (Valérie Gabriel)

 

Synopsis:

    Nach FARINELL - IL CASTRATO von 1995 - mit dem Golden Globe ausgezeichnet und für den Oscar nominiert - entwirft Gérard Corbiau in seinem vierten Film ein fulminantes Bild der Welt des Sonnenkönigs, Ludwig XIV., und seines Hofes.

    Paris 1687

    Angespanntes Warten auf seine Majestät, Ludwig XIV.: Anlässlich der Genesung des Königs lässt dessen Hofkomponist, Jean-Baptiste Lully das von ihm geschaffene »Te deum« aufführen. Der Komponist, die Musiker und der versammelte Hof harren in der Stille aus. Und es kommt, wie Lully es befürchtete: Sein König wird nicht kommen - der Hofkomponist hat die Gunst seines Souveräns verloren. Bitter und erregt hämmert Lully den schweren Taktstock in den Holzboden als Signal für die Musiker, mit der Aufführung dennoch zu beginnen. Doch schon bei den ersten Schlägen verfehlt er den Boden, mit Wucht durchbohrt der Stock seinen Fuß. Muss ihm sein Bein, das Bein eines Tänzers, abgenommen werden?
    Betäubt sinkt er in den Schlaf, die Bilder aus der Vergangenheit rücken näher.
    Rückblende:

    1653

    Der junge Florentiner Jean-Baptiste Lully ist Tänzer und Komponist am Hof Ludwigs XIV. Dort begegnet der traditionsbewusste Hofstaat dem Italiener mit Feindseligkeit und Missgunst. Doch der 14-jährige, musikbesessene König, selbst ein hervorragender Tänzer, hat Lullys Talente erkannt. Die Kunst des Italieners, der eine abgöttische Liebe zu seinem König entwickelt, ist wie keine andere geeignet, den König als mächtigen Herrscher in Szene zu setzen, er ist sein Komponist und sein Tanzlehrer.

    1664

    Was Lully zunächst für eine groteske Idee hielt, erweist sich beim König und bei Hofe als überaus erfolgreich: das neue Genre des Comédie-ballet. Es kombiniert einen komischen Dialog, die Komödie, mit Musik und Tanz. Die Idee kommt von Molière, der auf Betreiben des Königs mit seinem Freund Lully zusammenarbeitet. So wird die Politik mit der Unterhaltung verknüpft - zum allergrößten Vergnügen des Königs und seines jungen Hofes.
    Seitens des alten Hofes sind Molière und Lully dagegen starken Anfeindungen ausgesetzt. Lully wird in eine blutige Intrige verwickelt. Der Jüngling, mit dem er die Nacht verbracht hat, liegt am nächsten Morgen mit durchschnittener Kehle auf ihm und er kann sich nur mit knapper Not vor den Verfolgern retten. Sein Schicksal liegt nun ganz in den Händen des Königs.

    1670-1673

    Lully will Ludwigs alleiniger Favorit sein. So wendet er sich gegen seinen Freund Molière. Beim König erwirkt er die ausschließlichen Aufführungsrechte für die gesamte Bühnenmusik und übt damit Verrat am einstigen Gefährten. Molière ist krank, er leidet unter Tuberkulose, schwer angeschlagen bringt er noch sein Stück »Der eingebildete Kranke« auf die Bühne.

    1673-1687

    Lullys Karriere nimmt ihren Lauf. Jetzt huldigt er dem Sonnenkönig als Komponist der von ihm geschaffenen französischen Oper. Wie in einem Spiegel erblicken der König und die Höflinge in immer prunkvolleren Inszenierungen ein Abbild ihrer selbst. Dann aber leidet Ludwigs Vorliebe für die Oper. Lully bekommt das Desinteresse des Königs schmerzlich zu spüren. Er versucht, die Vergangenheit unsterblich zu machen, die Zeit anzuhalten ...

    (Quelle: http://www.derkoenigtanzt.de/index2.html)

 

Links:

Die offizielle französische Seite zum Film

Interview von Elisabeth Nagy (vom Berliner Online-Magazin 030) mit dem Regisseur